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Der Schleswig-Holsteinische Landtag und die Landesregierung werden aufgefordert, den Unterricht von Dänisch und Plattdeutsch in allen Schulformen in Schleswig-Holstein stärker zu fördern. Dänisch soll flächendeckend in möglichst vielen schulischen Einrichtungen als zweite Fremdsprache angeboten werden. Um die benötigten Gruppengrößen zu erreichen ist eine Zusammenarbeit zwischen mehreren Schulen in einer Region denkbar. Plattdeutsch soll auch nach der Grundschule noch weiter gefördert werden, um das Gelernte zu behalten und die Sprache weiterhin lebendig zu halten. Traditionelle Sprachen sollen auch außerhalb der Schule weiter gefördert werden, beispielsweise in Volkshochschulen.
Ich begrüße die Forderung nach einer Stärkung von Dänisch und Plattdeutsch in Schulen sehr. Auch das Friesische, als anerkannte Minderheitensprache, welche auch den besonderen Schutz der Schleswig-Holsteinischen Landesverfassung genießt, darf hierbei nicht vergessen werden. Auch außerhalb des Schulkontextes müssen wir den Zugang zu diesen Sprachen, die das kulturelle Erbe unserer Region ausmachen, verbessern. Dafür setze ich mich auf der europäischen Ebene für eine Überarbeitung der Geoblocking-Verordnung ein, um den grenzübergreifenden Zugang zu dänischen Kultur-/Medien-Inhalten zu erleichtern.
Für uns als Minderheitenpartei ist der Gebrauch von Dänisch als Nachbarsprache auch an den öffentlichen deutschen Schulen besonders wichtig. Wir haben daher die Landesregierung über viele Wahlperioden immer wieder aufgefordert, mehr für den Dänisch-Unterricht an den Schulen im Land zu tun und mehr Mittel dafür bereitzustellen. Dabei haben wir nicht nur auf die Grenzregion geguckt, sondern auch darauf hingewiesen, dass es neue Bedarfe im Einzugsbereich der Fehmarn-Belt-Region gibt, auf die man dringend achten muss. Hier entstehen große Chancen für die Zusammenarbeit zwischen Dänemark und Deutschland und unsere Schülerinnen und Schüler sollten sich, auch was die Arbeitsmarktchancen angeht, sprachlich darauf vorbereiten können.
Wir unterstützen die Förderung von Dänisch und Plattdeutsch als Teil unseres kulturellen Erbes. Es ist wichtig, dass Schüler*innen Zugang zu diesen Sprachen haben, um sowohl sprachliche als auch kulturelle Vielfalt zu erleben. Dänisch als zweite Fremdsprache flächendeckend anzubieten, ist ein lohnendes Ziel, jedoch müssen wir berücksichtigen, dass es derzeit an ausreichend qualifizierten Dänisch-Lehrkräften und auch an Studieninteressierten mangelt, die sich für diese Fachrichtung entscheiden. Die Idee der Kooperation zur Erreichung der erforderlichen Gruppengrößen ist grundsätzlich gut, muss jedoch schulorganisatorisch umsetzbar sein. Solche Kooperationen könnten dazu führen, dass Dänisch-Unterricht dann vor allem in Randstunden angeboten werden müsste, was möglicherweise die Attraktivität des Faches wieder beeinträchtigt.
Diese Forderung unterstützen wir. Wir setzen uns bereits seit Jahren für einen geschlossenen Bildungsgang in allen Regional- und Minderheitensprachen von der Kita bis zur Erwachsenenbildung und an allen öffentlichen allgemein- und berufsbildenden Schulen in Schleswig-Holstein ein, ausgehend vom Handlungsplan Sprachenpolitik, der dieses Ziel unter unserer Regierung in der 18. Legislaturperiode formuliert hat. Dies wurde und wird von den Landesregierungen in der 19. und aktuellen Legislatur weiter verfolgt. Einiges ist bereits umgesetzt, was zu begrüßen ist. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass weitere Anstrengungen notwendig sind, um das Ziel zu erreichen, von der Erstellung von Lehr- und Lernmaterialien, über Fachanforderungen und die Stärkung des Studienangebots an den Hochschulen. Das werden wir auch weiterhin aktiv einfordern und uns dafür einsetzen.
Dänisch Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland, in dem Schülerinnen und Schüler Dänisch im Sinne eines schulischen Faches als Fremdsprache erlernen können. An den allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen wird Dänisch als Fremdsprache mit nachbarsprachendidaktisch ausgerichtetem Konzept analog zu anderen modernen Fremdsprachen erlernt. Dänisch ist an Gemeinschaftsschulen in den Jahrgangsstufen sieben bis zehn, an Gymnasien in den Jahrgangsstufen neun bis 13 oder elf bis 13 und an Beruflichen Gymnasien in den Jahrgangsstufen elf bis 13 fremdsprachliches Fach auf der Basis der jeweiligen Fachanforderungen mit der Möglichkeit von Abschlussprüfungen (vgl. Fachanforderungen Dänisch - IQSH Fachportal). Dänischunterricht findet an allen Schularten statt - an Grundschulen, Gemeinschaftsschulen, Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe, Gymnasien und an Beruflichen Schulen. Dänisch kann in den Sekundarstufen I und II durchgängig von der 7. bis zur 13. Jahrgangsstufe bis zu sieben Jahre lang erlernt werden. Im Schuljahr 2024/25 wird an 68 Schulen, davon an zehn Grundschulen, an 36 Gemeinschafts-schulen, an fünf Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe, an neun Gymnasien und an acht Beruflichen Schulen Dänischunterricht erteilt. Je nach Schulstandort kann Dänisch damit fast durchgängig von der Grundschule bis zum Abitur belegt werden. Seit dem Schuljahr 2020/21 gibt es analog zu dem Modellschulprojekt Nieder-deutsch auch ein Modellschulprojekt Dänisch. Zunächst nahmen sieben Schulen aus den Kreisen Schleswig-Flensburg und Nordfriesland teil. Die Zahl der Modell-schulen Dänisch ist stetig gewachsen. Mittlerweile nehmen elf Schulen mit 14 Schulstandorten daran teil, darunter auch zwei Gemeinschaftsschulen mit der 5. bzw. 6. Jahrgangsstufe. Das MBWFK unterstützt den Unterricht in der Minderheitensprache Dänisch durch die Zuweisung der erforderlichen Lehrerwochenstunden für den Dänischunterricht. In Schuljahr 2024/25 lernen 4.857 Schülerinnen und Schüler Dänisch, davon 1.063 Schülerinnen und Schüler als freiwilliges Unterrichtsangebot in der Minderheitensprache Dänisch an Grundschulen und in der 5. und 6. Jahrgangsstufe an Gemeinschaftsschulen. Weiterhin lernen 1.289 Schülerinnen und Schüler an Gemeinschaftsschulen, 608 Schülerinnen und Schüler an Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe, 904 Schülerinnen und Schüler an Gymnasien und 993 Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Bildungsgängen an Beruflichen Schulen Dänisch als reguläres Unterrichtsfach. Angesichts der bevorstehenden Fehmarnbelt-Querung bewirbt das MBWFK besonders bei Schulen in der Fehmarnbelt-Region die Möglichkeit, ein Dänischangebot in der Grundschule oder in den Jahrgangsstufen 5 und 6 in einer weiterführenden Schule als Modellschule einzurichten. Es gibt zwei Gemeinschaftsschulen im Kreis Plön und eine Grundschule im Kreis Ostholstein, die für das Schuljahr 2025/26 einen Antrag als Modellschule Dänisch vorbereiten. Neben dem IQSH-Landesfachberater Dänisch ist die Referentin für Regional- und Minderheitensprachen im MBWFK Ansprechpartnerin für die Modellschulen Dänisch. Der IQSH-Landesfachberater Dänisch ist Ansprechpartner für alle allgemein bildenden Schulen mit einem Dänischangebot. Das IQSH unterstützt die Dänischlehrkräfte mit verschiedenen Fortbildungsangeboten für Dänisch und für Lehrkräfte der Regional- und Minderheitensprachen (vgl. Fortbildungen Dänisch - IQSH Fachportal). Für den Dänischunterricht stehen den Schulen verschiedene Lehr- und Lernmaterialien zur Verfügung. Niederdeutsch (= Plattdeutsch) Im August 2014 wurde an 27 Grundschulen in Schleswig-Holstein ein „freiwilliges Unterrichtsangebot Niederdeutsch“ eingerichtet. Bei dem Angebot handelte es sich um eine gemeinsame Initiative des Schleswig-Holsteinischen Landtags, des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes und des (damaligen) MBWK, um die Regionalsprache Niederdeutsch auch jungen Menschen nahe zu bringen. Die Modellschulen erhielten im Schuljahr 2014/15 zwei Unterrichtsstunden für ein Unterrichtsangebot in der 1. Jahrgangsstufe, im folgenden Schuljahr zwei weitere Stunden für ein Angebot in der 2. Jahrgangsstufe und so weiter bis zu acht Stunden pro Modellgrundschule im Schuljahr 2017/18 und seitdem fortlaufend. Ziel ist die durchgängige Sprachbildung in der Regionalsprache Niederdeutsch. Die Zahl der Modellschulen ist über die Jahre kontinuierlich gewachsen und wurde im Schuljahr 2017/18 auf sieben Schulen mit Sekundarstufe I erweitert. Ziel bei der Auswahl der Schulen war die räumliche Nähe zu den Modellgrundschulen, um die durchgängige Sprachbildung zu ermöglichen. Im Schuljahr 2024/25 gibt es an 41 Modellgrund-schulen und an zwölf Schulen mit Sekundarstufe I, davon sechs Gymnasien, also an insgesamt 53 Modellschulen ein „freiwilliges Unterrichtsangebot Niederdeutsch“. Mehr als 3.700 Schülerinnen und Schüler lernen an den Modellschulen systematisch die Regionalsprache Niederdeutsch. Im Oktober 2020 wurden alle Modellschulen Niederdeutsch - zu der Zeit 42 Schulen, davon 33 Grundschulen und neun Schulen mit Sek. I, darunter drei Gymnasien - von Bildungsministerin Karin Prien mit einem Modellschulschild „Wi snackt Platt“ und einem digitalen Logo für die Homepage ausgezeichnet. Darüber hinaus gibt es auch an zahlreichen weiteren Schulen im Land Niederdeutschangebote. Im Dezember fand eine Abfrage zu den Niederdeutschangeboten an allen allgemeinbildenden Schulen statt. Die Auswertung der Abfrage ist noch nicht abgeschlossen. Niederdeutsch ist bislang kein Schulfach. Es gilt der Niederdeutscherlass vom 18. Mai 2019 schleswig-holstein.de - Schule und Unterricht - Niederdeutsch lernen in der Schule. In dem Erlass heißt es unter anderem, dass neben dem Deutschunterricht grundsätzlich alle Fächer bzw. Wahlpflichtfächer für den Immersionsunterricht auf Niederdeutsch geeignet sind. Orientierung für den Unterricht in der Grundschule bietet der Leitfaden für den Niederdeutschunterricht von 2013, der sich derzeit in der Überarbeitung befindet. Das MBWFK unterstützt den Unterricht in der Regionalsprache Niederdeutsch durch die Zuweisung der erforderlichen Lehrerwochenstunden für den Niederdeutschunterricht. Die Umsetzung des Unterrichts können die Schulen unter Berücksichtigung der individuellen personellen und organisatorischen Gegebenheiten gestalten. Regionale Ansprechpartner für die Modellschulen Niederdeutsch sind die Kreisfachberatungen Niederdeutsch. Die Referentin für Regional- und Minderheitensprachen im MBWFK ist ebenfalls Ansprechpartnerin für die Modellschulen. Das IQSH unterstützt die Niederdeutschlehrkräfte mit verschiedenen Fortbildungsangeboten für Niederdeutsch und für Lehrkräfte der Regional- und Minderheitensprachen (vgl. Fortbildungen Niederdeutsch - IQSH Fachportal). So fand am 20. März 2025 am Carl-Jacob-Burkhardt-Gymnasium in Lübeck, seit dem Schuljahr 2023/24 Modell-schule Niederdeutsch, eine regionale praxisorientierte Niederdeutsch-Messe mit mehr als 50 Lehrkräften, größtenteils aus dem Landesteil Holstein, statt. Im Schuljahr 2023/24 fand eine ähnliche Messe im Frühling 2024 in Langballig im Kreis Schleswig-Flensburg statt. Für den Niederdeutschunterricht stehen den Schulen verschiedene Lehr- und Lernmaterialien zur Verfügung. Für die Finanzierung der Erstellung von Unterrichtsmaterialien für die Regionalsprache Niederdeutsch und die Minderheitensprachen Dänisch und Friesisch und bei Bedarf auch Romanes stehen Landesmittel zur Verfügung. Die Volkshochschulen und Bildungsstätten in Schleswig-Holstein bieten ein breites Sprachenportfolio für die allgemeine Weiterbildung an. Dazu gehören auch Dänischkurse in mehrstufigen Kurssystemen. Dänisch ist eine der am häufigsten nachgefragten Sprachen in Schleswig-Holstein. Auch Plattdeutsch wird an Volkshochschulen und Bildungsstätten unterrichtet. Dänisch- und Plattdeutschkurse können im Rahmen der Bildungsfreistellung anerkannt werden. Das MBWFK fördert den Landesverband der Volkshochschulen sowie sechs Bildungsstätten institutionell.
Die FDP-Landtagsfraktion unterstützt den Vorschlag, die Kompetenz für LGBTQIA+-Belange an Schulen und in Jugendzentren zu stärken. Es ist wichtig, dass Schülerinnen, Schüler und Jugendliche in jedem Bildungskontext eine qualifizierte Ansprechstelle kontaktieren können, die sie bei Fragen zur Geschlechtsidentität, sexuellen Orientierung und Diskriminierung unterstützt. Wir halten es für erforderlich, diese Basiskompetenzen durch gezielte Aus- und Weiterbildungen allen in Schulen und Jugendeinrichtungen tätigen Personen zu vermitteln. Ebenso sollten z.B. Vertrauenslehrkräfte an den Schulen ein entsprechendes Fortbildungsangebot erhalten. Darüber hinaus ist die Schaffung einer zentralen Ansprechstelle beim Bildungsministerium zielführend, die ähnlich der Zentralen Ansprechstelle LSBTIQ* bei der Landespolizei Schleswig-Holstein agiert und Schulungen sowie Beratungen für Einrichtungen anbietet und koordiniert.
Die CDU-Fraktion begrüßt das im Beschluss zum Ausdruck gebrachte klare Bekenntnis für die sprachliche Vielfalt und das kulturelles Erbe Schleswig-Holsteins. Mehrsprachigkeit, Minderheitenschutz und regionale Vielfalt sind fest in der politischen Kultur unseres Landes verankert. Die sprachliche und kulturelle Identität – ob Plattdeutsch, Dänisch oder Friesisch – ist ein wertvoller Bestandteil unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. Wir arbeiten stetig daran, die regionalen Sprachen und die kulturelle Vielfalt unseres Landes zu stärken und lebendig zu halten. Im Bildungsbereich und darüber hinaus. In dem Beschluss sehen wir einen ermutigenden Beitrag zur gemeinsamen Verantwortung für unsere kulturelle Identität. Für uns ist klar: Nur wenn Sprache gelebt, gelernt und geteilt wird, bleibt sie erhalten. Daher werden wir auch künftig gemeinsam mit Schulen, außerschulischen Bildungseinrichtungen und den gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren vor Ort geeignete Rahmenbedingungen für die Pflege regionaler Sprachen schaffen. Wir freuen uns, dass es mithilfe des dänischen Schulvereins schon heute 40 dänische Grundschulen und zehn dänische Gemeinschaftsschulen in Schleswig-Holstein gibt, an welchen es ein besonders hervorragendes Sprachangebot gibt. Möglichst flächendeckende Angebote von Dänisch als Zweitsprache sowie die Förderung von Plattdeutsch nach der Grundschule sind aufgrund der großen Herausforderungen im Bildungssystem nicht möglich. Schon heute besteht ein großer Bedarf an Lehrkräften und der Mangel an qualifiziertem Personal wird sich mit den demographischen Entwicklungen weiter verschärfen.
Bildung ist der Schlüssel zur Chancengleichheit und gesellschaftlichen Teilhabe. Doch Bildung bedeutet nicht nur, junge Menschen auf den globalen Wettbewerb vorzubereiten – sie ist auch der Grundstein für Identität, kulturelle Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Deshalb muss das kulturelle Erbe Schleswig-Holsteins auch im Klassenzimmer eine zentrale Rolle spielen! Schleswig-Holstein ist ein Land der Vielfalt, mit einer starken historischen Verbindung nach Dänemark. Die dänische Minderheit und ihre Sprache sind integraler Bestandteil unserer Identität. Deshalb ist es höchste Zeit, Dänisch nicht nur als Wahlangebot für wenige, sondern flächendeckend als zweite Fremdsprache zu etablieren. Wer Dänisch lernt, öffnet Türen in den skandinavischen Raum – wirtschaftlich, kulturell und politisch. Eine enge Kooperation zwischen Schulen kann helfen, ausreichend große Lerngruppen zu schaffen und allen Schülerinnen und Schülern den Zugang zu dieser wertvollen Sprache zu ermöglichen. Plattdeutsch ist nicht nur ein historisches Erbe, sondern eine lebendige Sprache, die weitergegeben werden muss! Gerade in einer globalisierten Welt ist es wichtig, regionale Identitäten zu bewahren. Doch Plattdeutsch darf nicht nur auf die Grundschule beschränkt bleiben – die Sprache muss über die gesamte Schulzeit hinweg gefördert werden. Nur so kann das Gelernte gefestigt und das Interesse an der Sprache nachhaltig gestärkt werden. Die Förderung von Dänisch und Plattdeutsch darf nicht an der Schultür enden. Auch Volkshochschulen, Kulturvereine und andere Bildungseinrichtungen müssen einbezogen werden. Sprachkurse, kulturelle Veranstaltungen und Austauschprogramme können dazu beitragen, dass das kulturelle Erbe Schleswig-Holsteins lebendig bleibt und in die Zukunft getragen wird.
Als Landesgruppe von Bündnis 90/Die Grünen teilen wir die Auffassung, dass die kulturelle Sprachförderung ein entscheidender Baustein für eine positive Entwicklung der kulturellen und historischen Identität unseres Landes ist. Wir setzen uns daher für die Förderung ihrer Kultur, Sprache und die Sichtbarkeit nationaler Minderheiten in der Gesellschaft ein, wollen ihre Einrichtungen langfristig finanziell absichern und ihre institutionelle Verankerung auf Bundesebene stärken. Das im Antrag geforderte flächendeckende Angebot von Plattdeutsch und Dänisch obliegt wiederum in der Zuständigkeit des Landes.